
Über uns

Im Jahr 1945 gründete Hermann Himstedt mit seiner Frau Hildegard eine Gärtnerei in Nettlingen bei Hildesheim. Angefangen haben sie damals mit dem Adventsgeschäft. Im Frühjahr ging es dann weiter mit Frühbeeten und
Gemüsezucht und -anbau auf Pachtland. Die heute typischen Blumen waren da noch nicht in der Gärtnerei zu finden. Im Jahr 1953 mieteten Hermann und Hildegard ein kleines Gewächshaus und weitere Frühbeetkästen, um das Angebot der kleinen Gärtnerei zu erweitern.
1966 entschieden sie sich, nach Gödringen umzuziehen. 1968 waren die Bauarbeiten schließlich beendet und die Familie Himstedt zog samt Gärtnerei in ihr neues Zuhause. Einige Jahre zogen ins Land, der Sohn Siegfried lernte Zierpflanzenbau und sammelte auch erste Erfahrungen in anderen Unternehmen. Zurück im elterlichen Betrieb, verabschiedete er sich jedoch im Herbst 1976 erneut, um für ein halbes Jahr die Meisterschule in Kiel zu besuchen.
Im Jahr 1978 entschieden sich die Himstedts, in die Grabpflege einzusteigen, wodurch sie 1993 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner offiziell als Friedhofsgärtnerei anerkannt wurden. Anfangs huben sie die Gräber noch per Hand aus, bis der Bagger kam, der die arbeiten enorm erleichtern sollte. Nach und nach wurden auch immer mehr Verkaufswagen angeschafft, damit die frischen Schnittblumen vom Feld besser auf Wochenmärkten unter die Leute gebracht werden konnten. Mit dem ansteigenden Geschäft konnte nun auch eine Topfmaschine und ein kleiner Trecker gekauft werden. Ein viel größerer Schritt fand allerdings im Jahr 1983 statt. Hier übernahm Siegfried nämlich das Unternehmen und brachte den Betrieb endgültig in die zweite Generation.
1999 nahm die Gärtnerei das erste Mal am Sarstedter Kartoffelmarkt teil. Omas frische Kartoffelpuffer waren dabei der Startschuss für eine neue Tradition, die auch heute noch jeden September fleißig gepflegt wird. Im Jahr 2004 begann Siegfried außerdem seinen Beruf zum Hobby zu machen und nahm das erste Mal an den Landes- und Bundesgartenschauen teil.
Im Jahr 2006 stieg auch seine Tochter Andrea in den Familienbetrieb ein und führte die Gärtnerei Himstedt so in ihre dritte Generation. 2012 folgte gleich der nächste große Schritt für das Unternehmen, denn nun bestand es nicht mehr nur aus einer Gärtnerei sondern auch aus einem Blumenladen, der den Namen Himstedt Blumen trägt. Die jüngste Tochter der Familie Himstedt, Carina, folgte dem Weg ihrer älteren Schwester und schloss sich 2017 ebenfalls dem Unternehmen an. 2019 übernimmt Andrea schließlich den Betrieb und mit Carina als ihre rechte Hand bringt sie viel frischen Wind in das Unternehmen.
Da die alte Heizung der Gewächshäuser anfing zu schwächeln, musste eine neue her. Und weil eine Veränderung nicht genug ist, wurden prompt zwei Gewächshäuser abgerissen und durch ein neues Großes ersetzt. Nachdem es mit Hilfe der gesamten Familie aufgebaut wurde, konnte hier auch endlich die neue Hackschnitzelheizung einziehen. Doch auch auf den Friedhöfen stand eine Investition an. Der nun sehr in die Jahre gekommene Bagger versetzte sich selbst in den Ruhestand und so musste plötzlich ein neuer her. Mit Hilfe von Andrea, ihrem Mann Carsten und deren Sohn Felix konnten sie einen alten Bagger restaurieren und 2023 in den Dienst stellen.
Zwischenzeitlich ist das Unternehmen auch in den Sozialen Medien angekommen. Diese werden von Andrea‘s Tochter Lucy verwaltet, die damit im Grunde als vierte Generation im Unternehmen aktiv ist - nur eben im Spezialgebiet der Jugend des 21. Jahrhunderts.